Piranhas schocken Krokodile. In Donaustauf holte man nach einem
Herzschlagfinale einen 9:8 (1:5,5:1,3:2) Erfolg und bleibt weiter oben dran in
der Tabelle.
Nach
einer Absagenflut machten sich die Piranhas mit einem Kader von 7+1 auf die
Reise nach Donaustauf und nach dem man die Aufstellung der Gastgeber zur
Kenntnis nahm, war nicht unbedingt mit einem Sieg zu rechnen. Schon gar nicht, wenn
man nach zwölf Minuten auf die Anzeigetafel blickte, den dort stand bereits ein
1:5. Die Hausherren legten Druckvoll los und mit viel Tempo hatten die
Pleysteiner ihre Mühe, ins Spiel zu finden. Zwei Tore in den ersten fünf
Minuten ließ nicht viel Hoffnung aufkommen. Zwar konnte Tim Brunnhuber zum 1:2
verkürzen, doch vor allem Jakob Weber, über den gefühlt das ganze Spiel lief,
bekam man nicht in den Griff. Nach dem 1:5 Pausenstand musste man schon fast
mit einer bitteren Niederlage rechnen, auch deshalb, weil die Kampffische sich
zu oft in Einzelaktionen verzettelten und kaum auf das Tor abgefeuert wurde.
Im
zweiten Abschnitt machten die Gäste nun so gut wie alles richtig und kamen die
fünf Minuten, die dem Kapitän Dominik Held gehörten, als er dreimal bei
Schüssen von Mirko Schreyer und Maxi Zierock goldrichtig stand und per
Abstauber seine Farben jubeln ließ. Als dann Philipp Dürr einen Querpass von
Sebastian Martin zum 5:5 Ausgleich verwerten konnte, war plötzlich alles
möglich. Als Tim Brunnhuber nach feiner Einzelleistung den Ball ins Kreuzeck
beförderte, glaubte nun jeder auf der Piranhasbank, dass Punkte durchaus im
Bereich des Möglichen liegen. In der 35. Min nutzten die Hausherren ein groben
Abwehrschnitzer und Lena-Maria Völkl im Kasten, die nun überragend hielt,
konnte den 6:6 Pausenstand nicht verhindern.
Im
letzten Abschnitt sollte es erst richtig spannend werden. Zwar zogen die
Crocodiles die Zügel wieder an, doch Daniel Bienek nutze in Überzahl die
Gelegenheit, mit seinem ersten Saisontreffer zum 7:6 Führung einzunetzen. Als
die Regensburger Vorstädter erneut zum Ausgleich kamen, handelten diese sich
zwei Strafen ein, die beide von Tim Brunnhuber und Mirko Schreyer eiskalt
ausgenutzt worden sind und mit einer 100% Überzahlquote (vier Tore bei vier
Versuchen) das Ergebnis in der 58. Min auf 9:7 schraubten. Postwendend kam
Donaustauf auf 8:9 heran und man musste nun in Unterzahl die Führung über die
Zeit retten. Als es zwei Sekunden vor Schluss erneut eine Strafe ausgesprochen
wurde und der Torhüter seinen Platz bereits für einen weiteren Feldspieler
räumte, gab es noch einmal ein Bully vor dem eigenen Tor und zwei Piranhas
standen fünf Krokodilen gegenüber. Die
Kugel landete tatsächlich im eigenen Gehäuse, zum Leidwesen der Donaustaufer zwei
Sekunden nach der Schlusssirene.
Tor:
Lena-Maria Völkl
Feld:
Dominik Held (3,1), Daniel Bienek (1,0), Tim Brunnhuber (3,1), Philipp Dürr (1,0),
Sebastian Martin (0,1), Mirko Schreyer (1,3), Maxi Zierock (0,2)
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