Es hat
nicht sollen sein. Piranhas sind nach einem 8:12 (2:1, 4:5, 2:6) bayerischer
Vize-Meister im Inline-Skaterhockey.
Nach dem 2:15 im Hinspiel mussten die Piranhas 13 Tore
aufholen, um sich den Titel zu schnappen. Gegen den TV Augsburg 2 jedoch ein
fast unmögliches Unterfangen. Trotzdem versuchten die Pleysteiner noch einmal
alles, um vielleicht doch noch was zu erreichen. So kam erneut ein Spieler der
ersten Stunde Christian Meiler zum Einsatz. Auch Alexander Robl, der bereits
2002 beim Ligastart dabei war und Florian Zellner, der immer noch Platz 3 der
ewigen Scorerliste hält, schnürten nach über 10 Jahren wieder die Skates um
ihrem Verein zu helfen. Die Gäste mussten zwar auf einige ihrer erfahrensten
und besten Spieler verzichten, doch auch so haben diese eine unfassbare
Qualität im Kader.
Von Beginn an merkte man, dass die Piranhas es ernst meinen. Es war ein Spiel auf
ein Tor und Sandro Kick sowie Marcel Waldowsky sorgten nach vier Minuten für
eine 2:0 Führung. Die Hausherren waren drauf und dran, die nötigen Tore
aufzuholen. Für die erste Unruhe sorgte dann ein Foul an Waldowsky, der mit
blutiger Lippe vom Feld musste. Eigentlich eine zwingende 5 Minuten Strafe. Das
folgende zwei Minütige Überzahlspiel wurde nicht ganz so gut zu Ende
ausgespielt. Gäste kamen zwar besser ins Spiel, jedoch waren es die
Kampffische, die eine Mehrzahl an Chancen hatten, weiter zu erhöhen. Als dann
auch noch Christian Meiler den Ball unglücklich ins Gesicht bekam und ebenfalls
blutend für einige Zeit das Feld verlassen musste, kamen die Pleysteiner aus
dem Rhythmus. In der letzten Drittelminute kamen die Schwaben zum 1:2 Anschluss
in Überzahl. Hätte man weiter so druckvoll gespielt, wäre vielleicht noch was
möglich gewesen.
Der zweite Abschnitt war gerade mal fünf Sekunden alt, als
Augsburg vom Bully weg für den Ausgleich sorgte. Die kurze Schockstarre nutzten
die Gäste, um wiederum nur Sekunden später erstmals in Führung zu gehen. Nach
dem Ausgleich durch Thomas Buchmann bäumten sich die Piranhas noch einmal auf
und gingen vermehrt ins Risiko, was durch die spielerische Klasse des TVA promt
bestraft wurde. Zwar schaffte man es, durch Tore von Christian Meiler, Alex
Robl und Lukas Zellner vorne für Erfolge zu sorgen, doch auf jeden eigenen
Treffer folgte auch einer des TV Augsburg.
Mit einem 6:6 Spielstand zur zweiten Pause war klar, dass der Zug abgefahren
ist. Nun durften nochmal ein Drittel
lang alle 14 Feldspieler mitwirken und ebenfalls verlies Lena-Maria Völkl den
Kasten für Mathias Grauvogl. Zu Beginn des letzten Drittels konterte diesmal
Marcel Waldowsky zwei Mal die Treffer der Gäste, doch im weiteren Verlauf war
die Luft einfach raus und die Schwaben holten mit einem 12:8 Erfolg
letztendlich verdient den Pokal, die einfach die spielstärkste und
ausgeglichenste Mannschaft hatten.
Letztendlich war die Saison ein Erfolg.
Anfangs wusste man gar nicht, ob man an einem aus dem Boden gestampften
Spielbetrieb überhaupt teilnehmen kann. Als dies gelang, zeichnete sich ein
Schlagabtausch mit dem TVA ab, als nach spannendem Hauptrundenende die Piranhas
mit 6 Toren mehr auf dem Konto Platz 1 der Gruppe B inne hatten. Ebenso war
auch lange nicht klar, ob man überhaupt an den Playoffs im September teilnehmen
kann. Doch dies gelang, marschierten ins Endspiel und hier konnte man
zumindest, im Gegensatz zu 2018, eine konkurrenzfähige Mannschaft stellen. Zu
einem weiteren Regionalligatitel nach 10 Jahren hat es gegen eine starke
Augsburger Mannschaft halt dann einfach nicht gereicht. An dieser Stelle senden
die Pleystein Piranhas nochmal eine Gratulation in die Fuggerstadt!
Tor: Lena-Maria Völkl, Mathias Grauvogl
Feld: Marcel Waldowsky (3,1), Sandro Kick (1,1), Markus Hausner (0,1), Philipp
Dürr (0,1), Thomas Buchmann (1,0), Lukas Zellner (1,0), Alexander Robl (1,0),
Christian Meiler (1,2), Sebastian Martin (0,1), Daniel Bienek, Markus
Viehweger, Daniel Schumacher, Ralf Grimaldi, Florian Zellner
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