Nach dem 8:5 Erfolg im Hinspiel wollten die Piranhas auf Heimischer Fläche natürlich nichts anbrennen lassen, und das wurde nach etwas verschlafenem Beginn eindrucksvoll unter beweis gestellt. Anfangs lief es nicht ganz so optimal und man machte da weiter, wo man beim gestrigen Hinspiel aufgehört hatte. Die Gäste nutzten in der 6. Min ihre erste Chance aus, als drei Piranhas einen Bernhardswalder nicht entscheidend störten und dieser traf mit einem verdeckten Schuss durch die Schoner vom gut haltenden aber nicht viel geforderten Torhüter Eugen Weidenbach. Die passende Antwort hatte eine Minute später Christoph Schönberger, als Sebastian Martin ihn mit einem schönen Pass bediente und dieser trockken Abschloss. Wiederum nur 60 Sekunden darauf passte Torhüter Eugen Weidenbach zu Marcel Waldowsky, dieser lies unnachahmlich seine Gegenspieler stehen und lochte flach zur erstmaligen Führung ein. Wer nun dachte, die Pleysteiner hätten sich gefangen, der täuschte sich noch, denn praktisch im Gegenzug nutzte der auffälligste Spieler der Gäste eine Kontergelegenheit, die die Piranhas ermöglichten und traf zum 2:2 Ausgleich. Die Gäste gingen etwas übermotiviert ins Spiel und packten doch den ein oder anderen unsauberen Check aus. Die Nerven lagen etwas blank und nach einer nötigen Auszeit wachte man auf und die Kampffische bissen richtig zu. In der etwas hart geführten Partie machte man nun ernst und in der 12. Minute begann das muntere Tore schießen. Thomas Völkl schnappte ich in der Kurve der Bande den Ball, wurde von zwei Gegenspielern bedrängt und schaffte es herrlich, im Liegen den völlig freistehenden Sebastian Martin vor dem Tor zu bedienen und dieser netzte zur 3:2 Führung ein. Eine halbe Minute später drosch Christoph Schönberger wie so oft aufs Tor und den Abpraller staubte Marcel Waldowsky zum 4:2 ab. In der 16. Spielminute war es wieder Schönberger, der den Ball mustergültig auflegte und Waldowsky brachte mit einem Schuss das Runde ins Eckige. Kaum war eine weitere Minute absolviert, da passte Schönberger durch die Lücke zu Sebastian Martin und dieser ließ es sich nicht nehmen, mit einem halbhohen Schuss zum 6:2 zu erhöhen. Kurz vor Drittelende schaffte man innerhalb 8 Sekunden einen Doppelschlag, als erst Schönberger ein Waldowsky Zuspiel verwertete und anschließend war letzterer es selbst, der eine Vorlage von Daniel Sand im Tor unterbrachte.

Im zweiten Drittel spielten die Hausherren eines ihrer besten Abschnitte der bisherigen Saison. Spielerisch war man drückend überlegen und Angriff um Angriff rollte auf das Tor der Gäste. Der Bernhardswalder Goalie muss man hier auch Respekt zollen, der einige Chancen zu Nichte machte. Ebenso hörten die Zuschauer allein in diesem Abschnitt fünf mal das Geräusch eines Pfosten- oder Lattentreffers. Letztendlich fehlte das nötige Glück, um noch vor der Halbzeit den Spielstand auf Zweistelligkeit zu bringen. Zur Hälfte räumte Eugen Weidenbach den Kasten für Markus Ziegler und dieser verdiente sich ebenfalls Bestnoten. Ab der 32. Minute spielte man vier Minuten Unterzahl, als man zwei Strafzeiten nacheinander bekam. Doch hier kam für die Regensburger Vorstädter nichts zählbares heraus, aber auch die Rot-Grünen hatten zwei drei gute Kontergelegenheiten. In der 38. fiel dennoch der einzige Treffer des Mitteldrittels, als Waldowsky auflegte und Sandro Kick mit einem Schuss von der blauen Linie das Spielgerät unterbrachte. Mit einem 9:2 ging es in die zweite Pause.

Das letzte Drittel begann furios, denn gleich nach 19 Sekunden erzielte Christoph Schöberger den Treffer des Jahres. Sandro Kick spielt hinter dem eigenen Tor zu Schönberger, dieser lief zwei Meter vor das Tor und er brachte die Kugel mit einem unglaublichen Treffer übers komplette Spielfeld genau im linken oberen Torwinkel unter. In der 43. war es Benjamin Koppmann, der heuer vor dem Tor von Pech verfolgt ist und diesmal die Kugel zurück zu Waldowsky brachte und letzterer traf eiskalt zum 11:2. In der 50. Spielminute sorgte Schönberger mit seinem vierten Treffer am heutigen Tag für den 12. und letzten Jubel für sein Team. Kurz darauf machte es ihm Sigllechner nach, als dieser zum einzigen Mal Markus Ziegler keine Chance ließ und mit dem 12:3 Ergebniskosmetik betrieb. In den folgenden letzten 8 Minuten gabs noch einige dicke Chancen für die Piranhas, die entweder am gegnerischen Torhüter oder am Gestänge scheiterten.

Bernhardswald musste in ihrem letzten Saisonspiel spüren, das die Piranhas Zuhause eine Macht sind und seit 2007 alle Heimspiele gewonnen haben. Damit zog man eindrucksvoll ins Viertelfinale ein, in dem man entweder auf Ligakonkurrent Schwabach oder Geltolfing trifft.

Für die Piranhas spielten: Torhüter Eugen Weidenbach (1A) und Markus Ziegler – Ralf Heldmann (0,0), Sandro Kick (1,1), Andreas Lumme (0,0), Christoph Schönberger (4,3) – Thomas Völkl (0,1), Marcel Waldowsky (5,3), Sebastian Martin (2,1), Benjamin Koppmann (0,1), Daniel Sand (0,1)