In einer Begegnung mit kuriosem Verlauf sah es nach 20 Minuten ganz nach einem erneuten Erfolg der Gaylords aus. 5:0 stand es zu diesem Zeitpunkt. Die Piranhas kamen dabei ganz schwer ins Spiel und die diesjährige Schwäche in der Defensivarbeit war wieder ganz klar zu erkennen. Der Gegner wurde im ersten Durchgang geradezu zum Toreschießen eingeladen und die spielstarke Mannschaft aus Höchstadt wusste dies auch eiskalt auszunutzen.

Im zweiten Drittel hatte man sich viel vorgenommen und konnte bereits nach 11 Sekunden  durch Waldowsky auf 1:5 verkürzen. Hoffnung keimte auf. Es war nun ein sehr ausgeglichenes Spiel, wobei die Schiedsrichter nie wirklich Linie ins Spiel brachten. Schönberger und Meiler verkürzten im weiteren Verlauf auf 3:5. Ein „Geschenk“ in eigener Überzahl nutze Höchstadt aus und somit stand es nach dem zweiten Drittel 3:6 für Höchstadt.

Doch nun drehten die Piranhas auf und schafften es, alleine im letzten Drittel 10 Tore zu schießen und nur drei zu kassieren. Den Anfang machte Sandro Schönberger, der ein sehr starkes Solo hinlegte und schon nach 7 Sekunden einnetzte. Nur eine Minute später trafen dann Waldowsky und Schalamon per Doppelschlag. Nach nur drei Minuten im Schlussabschnitt stand es also 6:6 und die Piranhas spielten sich nun in einen wahren Rausch. Höchstadt kam nur durch sporadische Konter zu weiteren Treffern, was aber die Piranhas nicht mehr beeindruckte. Die beiden Schiedsrichter, die langsam das Spielgeschehen wieder unter Kontrolle brachten, sahen nun ein sehr intensives Spiel. Alleine in den letzten 5 Minuten schossen die, im letzten Drittel überlegen spielenden, Piranhas weitere 5 Tore und holten sich dadurch den Sieg.

Anzusprechen ist aber weiterhin  die schwache Defensivleistung. Nicht der TW und auch nicht die Verteidiger, sondern die Mannschaft im Ganzen spielt einfach nicht kompakt genug. Selbst als fairste Mannschaft mit den wenigsten Strafminuten ist es nahezu unglaublich, dass man in 7 Spielen schon stattliche 54 Tore kassiert hat. Allein der individuellen Klasse der Akteure im Kader ist es zu verdanken, dass man bisher dennoch so viele Siege einfahren konnte.

Pleystein, nun wieder Tabellenzweiter (punktgleich mit Höchstadt), hat den direkten Vergleich gegen die beiden Topteams aus Augsburg und Höchstadt gewonnen. Sollte Höchstadt in den zwei weiteren Spielen gegen die Skater Union Augsburg gewinnen, könnten die Piranhas die Vorrunde sogar als Tabellenerster abschließen.

Es spielten:

Goalie Weidenbach - Stetter (0T,0A), Meiler (2T,2A), Schalamon (1T,1A), Baldauf (0T,0A) -  Schönberger S. (1T,2A), Zellner (1T,0A), Waldowsky (5T,4A), Schönberger Ch. (3T,2A)