Erst
in der 55. Spielminute fiel durch DEL-Profi Benedikt Schopper,
der mit einem satten Schlagschuss den Ausgleich erzielte, die
Entscheidung in einem spannenden Spiel. Am Ende hieß es 7:5
und nachdem die Piranhas bereits einen Tag zuvor mit 8:7 in Augsburg gewannen, reichte das am Ende für die dritte
Finalteilnahme in Folge.
Zum
ersten Mal in dieser Saison konnte man 12 Feldspieler aufbieten und mit drei
Reihen an den Start gehen. Verzichten musste man aber leider auf Kapitän
Florian Zellner. Ein Ausfall, den man zu keiner Zeit adäquat ersetzen konnte. Durch
das 8:7 am Samstagmittag bei 35° Grad hatten sich die Piranhas eine hervorragende
Ausgangsituation verschafft. Am Sonntag folgte dann ein Krimi, den so keiner
erwarten konnte. Denn die Piranhas stellen bekanntlich das beste Heimteam der
Regionalliga. Auf der hauseigenen Weidener Freieisfläche gab es in dieser
Spielzeit noch keine Niederlage und noch nie wurde hier ein Playoffspiel
verloren.
Am
Ende kann man Augsburg nur loben. Sie hielten das Tempo immer hoch, womit der
Meister nicht klar kam und oft Probleme bekam. So entwickelte sich ein Spiel
auf Biegen und Brechen. Kein Team konnte sich einen Vorsprung herausspielen der
sicher für das Finale gereicht hätte und dadurch war immer Spannung geboten. Im
ersten Drittel spielte Pleystein noch ruhig und abgeklärt, konnte Augsburg vom
eigenen Tor fern halten und machte die Dinger vorne rein. Waldowsky, sowie
Hausner trafen und es stand beruhigend 2:0.
Im
zweiten Drittel merkte man den Piranhas an, dass sie das Tempo nicht mehr mitgehen
konnten. Sie hielten aber zunächst das Ergebnis. Doch aufgrund der Augsburger
Überlegenheit wussten sich die Kampfische teilweise nur noch unfair zu helfen
und es hagelte Strafzeiten. Augsburg, in Überzahl sehr ballsicher, konnte aber
Sven Schalamon nicht davon abhalten, in Unterzahl einen weiteren Treffer
nachzulegen. Doch die Jungs vom TVA ließen sich nicht lange lumpen und
erzielten nur wenig später den Anschlusstreffer zum 1:3. Damit ging es in die
zweite Pause.
Die
ersten 10 Minuten im letzten Drittel wird wohl niemand so schnell vergessen. Strafe
folgte auf Strafe, Augsburg hielt das Tempo weiter hoch und bekam immer mehr
die Kontrolle über das Spiel. Der Meister war nun völlig von der Rolle und auch
körperlich angeschlagen. Das nutzten die Schwaben geschickt und schafften den
Ausgleich zum 3:3. Hausner erzielte zwar mit einem tollen Solo nur eine Minute
später das 4:3, aber wieder nur 60
Sekunden später drehte Augsburg mit einem Doppelschlag das Spiel und ging 5:4
in Führung. Nun war die Begegnung völlig offen. Es war klar: Wer das nächste
Tor erzielt steht im Finale. Und das wollten unbedingt die Piranhas sein! Sie setzten
jetzt alles auf eine Karte und spielten teilweise nur noch mit 6 Feldspielern.
Fünf Minuten vor dem Ende sprang dann eine Überzahlsituation heraus. Waldowsky
gewann das Bully und Schopper schoss Pleystein mit einem satten
Schlagschuss ins Finale. Augsburg machte nun aber noch mal Druck, da sie ja
einen weiteren Treffer erzielen mussten, um das Penaltyschießen zu erreichen. Allerdings
hatte Topscorer Marcel Waldowsky da was dagegen, indem er zwei Konter eiskalt
zum 7:5 Endstand verwertete.
In
zwei Wochen (24. und 25. Juli) findet nun das Regionalliga Finale zwischen den
Piranhas und dem Vorrundendritten aus Höchstadt statt. Die Gaylords
brachten es dabei überraschend fertig, den starken Vorrundenzweiten Skater
Union Augsburg aus den Playoffs zu werfen und sie beim 1:12 in eigener Halle
zutiefst zu demütigen. Allerdings wird das den Kampffischen nicht passieren,
denn sie sind heiß auf den Regionalliga Titeldreier.