Piranhas schicken Geltolfing zum Saisonabschluss mit 16:5 nach Hause und gewinnen durch ein Gegentor.
Als
souveräner Meister mit bisher nur zwei Niederlagen in 13 Spielen erwartete man
die gut in die Saison gekommenen, aber dann abgefallenen Sit-In aus Geltolfing.
Diese fügten den Piranhas die einzige ernstzunehmende Niederlage in dieser
Spielzeit zu, als man im Straubinger Eisstadion trotz Überlegenheit mit 5:7
verlor. Die zweite Niederlage kassierte man ja bekanntermaßen letzte Woche,
stark ersatzgeschwächt und als Meister feststehend, in Bernhardswald.
Bei
tropischen Temperaturen legten die Piranhas los wie die Feuerwehr und nach
knapp fünf Minuten stand es bereits 4:0. Treffer um Treffer legten die wie aus
einem Guss spielenden Pleysteiner nach, bis es nach 22 Minuten 8:0 stand. Erst
dann ließen die Grün-Roten es ein bisschen ruhiger angehen und gestatteten den
Gästen vier Treffer in Folge zum 4:8 Zwischenstand. Bevor es eng und brenzlig
wurde, traf Markus Hausner zum Stand von 9:4. So ging es in die zweite
Drittelpause.
Im
letzten Abschnitt sollte es noch einmal turbulent werden, allerdings nicht
wegen des Spielstandes, sondern aufgrund einer Szene, die man beim Hockey so
wohl kaum ein zweites Mal zu sehen bekommt: Nachdem das Spiel im letzten
Drittel ein bisschen ruppiger wurde, fuhr ein Geltolfinger Spieler einen harten,
aber fairen Check gegen Daniel Bienek. Dieser wollte das beim klaren Spielstand
von 14:5 knapp fünf Minuten vor dem Ende nicht akzeptieren und revanchierte
sich mit einem Stockschlag. Dafür erhielt er eine Matchstrafe. Als kurz darauf
ein weiterer Piranha auf die Strafbank wanderte, spielten die Kampffische nur
noch mit 2 Feldspielern und Goalie Lena-Maria Völkl. Die Bank war vollständig
verwaist. Kurz nach dem Bully leistete sich Dominik Schopper ein unglückliches
Beinstellen, als der Gegenspieler ihm auf den Schläger trat und zu Fall kam.
Damit war das Spiel verloren, da die Piranhas nicht mehr die Mindestanzahl von
zwei Feldspielern stellen konnten. Aber die Spieler aus dem Rosenquarzstädtchen
reagierten geistesgegenwärtig. Da Geltolfing den Ball hatte, ging Goalie Völkl
und die beiden übrig gebliebenen Feldspieler rechts an die Bande und ließen die
Sit-In gewähren. Der verdutzte Straubinger mit der orangen Kugel schoss ins
leere Tor, nur um sich Sekunden später an den Kopf zu fassen. Hätte er den Ball
hergegeben oder aus dem Spielfeld geschossen, dann hätten sie die drei Punkte
mit nach Hause genommen. So erlosch die Strafe, die Piranhas konnten
weiterspielen und gewannen schließlich mit 16:5. Verrückt! :-)
Es
spielten: Völkl – Groz (2T,3A), Schopper (1,3), Bienek (0,1), Hausner (7,1),
Dürr (5,1), Stolz (1,3)
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