Piranhas besiegen mit viel Mühe, aber am Ende
deutlich den TSV Bernhardswald mit 12:4 (4:3,4:1,4:0). Erst nach einer kurzen, hektischen Phase kurz
vor der zweiten Pause hatten man das Gefühl, das der Tabellenführer nichts mehr
anbrennen lässt.
Nach
dem witterungsbedingten Spielausfall in Bernhardswald wechselte das Heimrecht
und es kam zur zweiten Auflage im Eisstadion Weiden. Die Pleysteiner wussten,
was auf sie zukam, dementsprechend wurde es lange ein offener Schlagabtausch.
Die
Gäste begannen mit enormen Tempo und die Hausherren hatten ihre Mühe, ins Spiel
zu kommen. Folgerichtig ging Bernhardswald mit 0:1 in Front. Die Piranhas
legten nun auch los und es wurde ein flottes Spiel, das rauf und runter ging.
Waldowsky in Überzahl, Kick und Zellner drehten zwischen der 9. und 12. Min die
Partie und ein 3:1 stand auf der Anzeigetafel. Grund zum Ausruhen war das aber
keineswegs, denn die Regensburger Vorstädter gaben sich noch nicht so leicht
geschlagen. In der 15. Min verkürzten diese zum 2:3. Auch der ansatzlose Hammer
nach einem Konter durch Martin in der 18. Min wurde zwar etwas glücklich, aber
dennoch mit dem erneuten Anschluss beantwortet.
Mit einem knappen 4:3 ging es in den zweiten Abschnitt und dieser begann so temporeich, wie der erste
endete. Dürr erhöhte nach 24 Minuten nach einem schönen Angriff zum 5:3, doch
auch dieser hielt nur fünf Minuten, ehe man das 5:4 hinnehmen musste. Keine
Minute später war es Waldowsky, der mit einem filmreifen Handgelenkschuss genau
in den Winkel seine Farben jubeln ließ. Der enge Spielstand, bei dem aber die
Piranhas mehr und mehr das Spiel an sich rissen, ließ fortan die Begegnung
etwas ruppiger werden. Ab der 31. Minute gab es bis Drittelende keine vier
gegen vier Situation mehr. Erst bekam Bienek eine 2+2 Strafe aufgebrummt, dann
verabschiedete sich Seier auf Seiten der Gäste für 5 Minuten auf die Strafbank.
Es folgten entscheidende 65 Sekunden. Dürr erhielt bei 38:43 ebenfalls 5
Minuten, Maier in selbiger Situation 2+2. Bei laufender 3-2 Überzahl knallte
Zellner die Kugel humorlos in die Maschen, ehe Kapitän Held Sekunden später das
Spielgerät über die Linie drückte. Das 8:4 zur zweiten Pause war letztendlich spielentscheidend.
Als
kurz nach Wiederanpfiff Bienek bei drei gegen drei auf 9:4 erhöhte, war die
Begegnung endgültig entschieden. Zwar blieb das Tempo weiterhin hoch und
Torfrau Lena Völkl musste noch einige Male mit überragenden Saves retten, doch
letztendlich hatten die Kampffische nun die Punkte in der Hand. Was in der 50. und
52. Min folgte, waren zwei herrliche Treffer der Piranhas, was allein schon das
Eintrittsgeld wert gewesen wäre, wenn die Hausherren denn Eintritt verlangen
würden. Erst hob Zellner den Ball durch die eigenen Beine ins Eck, dann ließ
Waldowsky den sehr guten Gästetorhüter mit einem einfach scheinenden Move sowas
von aussteigen… Dürr setzte bei einer drei gegen drei Situation nach schöner Vorlage von Horn den Deckel auf den
Topf und die eigentlich sehr gut spielende Bernhardswalder Mannschaft wurde mit
12:4 am Ende deutlich bezwungen.
Völkl
– Bienek (1,0), Kick (1,1), Horn (0,2), Groz (0,0), Zellner (3,0), Held (1,3),
Martin (1,0), Koppmann (0,0), Waldowsky (3,3), Grimaldi (0,0), Dürr (2,1),
Stolz (0,0)
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