Die Piranhas verlieren
beim IHC Atting verdient mit 6:10 (3:3,1:3,2:4).
Am
Vatertag ging es zum Spitzenspiel nach Straubing, wo der letztjährige
Bundesligist wartete. Was einen dort erwartete, ließen die bisherigen
Ergebnisse schon vermuten. Ihre drei Spiele konnten die Wölfe ohne größere
Probleme siegreich gestalten. Bei den Piranhas fielen zwar sechs Spieler aus,
jedoch hatte man das Stammpersonal an Bord. Gleich von Beginn an zeigten die
Gastgeber, dass es kein Zuckerschlecken für die Pleysteiner werden wird. Zu
Beginn ging Atting etwas übermotiviert zu Werke und handelten sich in den
ersten sechs Minuten drei Strafen ein. Die Piranhas konnten daraus kein Kapital
schlagen. Im Gegenteil: Nach fünf Minuten hieß es bereits 2:0 für die
Niederbayern. Diese waren nun spielerisch eindeutig besser, man bekam überhaupt
keinen Zugriff auf den Gegner. In der 10. und 12. Min erzielten Nico und Kevin Kroschinski
den schmeichelhaften Ausgleich. Unbeeindruckt zog Atting weiter ihr Spiel auf.
Ballsicher, läuferisch überlegen und mit viel Leidenschaft erarbeiteten sich
diese guten Chancen und Lena Völkl hatte im Tor alle Hände voll zu tun. In der
15. Min war sie allerdings bei einer 3-3 Situation machtlos. Kurz vor Ende des
Drittels war es erneut Nico Kroschinski, der ein hervorragendes Solo zum 3:3
Ausgleich in den Winkel abschloss.
Wer
nun dachte, die Kampffische fangen sich und gehen besser zu Werke, der täuschte
sich. In der 22. klingelte es zwei Mal im eigenen Kasten. Kurze Zeit später
konnte zwar Marcel Waldowsky den wichtigen Anschluss zum 4:5 herstellen, doch
Kapitän und Topscorer Hillmeier stellte in der 28. Min den alten Abstand wieder
her. Ab Mitte des Spiels kamen die Piranhas langsam etwas besser in Fahrt, ohne
zwingend zu werden. Zwar gab es noch das ein oder andere gute Überzahlspiel,
doch an dem, sagen wir mal, saustark haltendem Filimonov gab es kein
vorbeikommen. Mit einer Strafzeit für die Pleysteiner endete der zweite
Abschnitt 4:6.
Gleich
nach dem letzten Seitenwechsel zerstörten die Wölfe noch jegliche Hoffnung auf
der Piranhasbank. In Überzahl netzten diese zum 7:4 ein, in dem die
schwarz-grünen wie so oft, einen Schritt zu langsam agierten. Nico Kroschinski
konnte zwar mit seinem dritten Treffer am heutigen Tag noch verkürzen, doch
zwischen der 45. und 49. Min machten die Hausherren mit drei weiteren Toren den
Deckel drauf. Man merkte nun, dass diese es nun etwas langsamer angingen und
auf Seiten der Amazonasbewohner hatte man das Spiel schon abgehakt. Es gab zwar
noch einige Schüsse auf das gegnerische Gehäuse, doch nur noch Dominik Schopper
konnte mit einem Hammer die Wand im Attinger Tor durchbrechen.
Atting zeigte, wie Skaterhockey funktioniert. Schnell, direkt, schnörkellos und
mit viel Einsatz und Laufbereitschaft knackten sie die Piranhas. Klar hat
Atting eine sehr gute Mannschaft, aber diese ist nicht unschlagbar.
Letztendlich hatte es sich abgezeichnet. Während man in den ersten vier
Saisonspielen noch wirklich hervorragendes Skaterhockey zeigte, verließ im
letzten gegen Donaustauf die Piranhas die Konsequenz. Der Schalter, um auf den
Punkt da zu sein, konnte nicht umgelegt werden. Nun heißt es aber Mund
abputzen, denn Samstag in einer Woche kommt es auf der Freieisfläche zum
nächsten Kracher, wenn der TV Augsburg 2 zum Rückspiel gastiert.
Tor:
Lena Völkl, Patrick Merz
Feld: Dominik Held (0,0), Marcel Waldowsky (1,1), Nico Kroschinski (3,1), Kevin
Kroschinski (1,1), Daniel Bienek (0,2), Lukas Zellner (0,0), Dominik Schopper (1,0),
Philipp Dürr (0,0), Lukas Stolz (0,0), Sebastian Martin (0,0)
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